10 Jahre des Kampfes Neujahrsbotschaft der EZLN,
Compañeros und Compañeras der Unterstützungsbasen, Heute haben wir uns versammelt, um den zehnten Jahrestag der bewaffneten Erhebung der Zapatistischen Armee zur nationalen Befreiung zu begehen, weil dies ist der wichtigste Teil unserer großen Geschichte als indigene zapatistische Völker ist, denn zu dieser Zeit haben sich die indigenen zapatistischen Gemeinschaften gegen das Vergessen, die Diskriminierung, die Plünderung unserer Naturressourcen, gegen die Ausbeutung und Unterdrückung und gegen alle Arten von Ungerechtigkeiten erhoben, die die ursprünglichen Völker dieser Ländereien erleiden mußten.
Deshalb wurden all die Arbeiten in den autonomen Gemeinden
und Landkreisen der zapatistischen Zone durchgeführt. All dies ist
in Widerstand und Rebellion geschehen, weil unsere Arbeiten im Bereich
der Gesundheit, der Bildung, des Handels und der Formierung der autonomen
Landkreise durch die Pläne und Programme der Aufstandsbekämpfung
der schlechten Regierung attackiert wurden. In diesem Jahr 2003 haben wir wichtige Schritte für
unseren Kampf unternommen: Die Namen der Aguascalientes wurden verändert,
heute werden sie Caracoles genannt und außerdem wurden die Juntas
der Guten Regierung gebildet, die nun unsere Gemeinden im Widerstand regieren
müssen. Wir, die indigenen Völker von Chiapas, von Mexiko und der Welt, müssen unsere Rechte und unsere Freiheit nur in die eigenen Hände nehmen, um unsere Autonomie aufzubauen und zu stärken. Es gibt keinen Grund, davor Angst zu haben, denn wir sind durch die nationalen und internationalen Abkommen und Gesetze geschützt Wir grüssen und bedanken uns für die Unterstützung
und die Solidarität vieler tausender Brüder und Schwestern der
nationalen und internationalen Zivilgesellschaft, denn dadurch konnten
wir die 10 Jahre des Krieges überleben und Widerstand leisten. Aus
diesem Grund bitten wir Euch, soweit Ihr könnt, mit der Unterstützung
weiterzumachen. Aber wir bitten Euch vor allem, Euch zu organisieren und
in Euren eigenen Gemeinden und Ländern gegen den gemeinsamen Feind
kämpfen, das Projekt und die Pläne des Neoliberalismus. Das ist unser Wort. |